Immobilienmarkt: So war der Start ins Jahr 2022
Der italienische Immobilienmarkt verzeichnete zum Jahresende 2021 einen Anstieg der Käufe/Verkäufe im Wohnbau von 34 %. In Erwartung der nächsten offiziellen Daten der Beobachtungsstelle für den Immobilienmarkt des italienischen Finanzamtes zeichnet sich in diesen Tagen ein möglicher konkreter Rückgang aufgrund der Verschlechterung der geopolitischen Lage in der Ukraine ab.
Mit anderen Worten: Es besteht - so ein erster Bericht der Consulting-Gesellschaft Nomisma zu 2022 - die Gefahr, dass sich die Besorgnis der Wirtschaftsbeteiligten rapide auf die Vertrauensindikatoren der Haushalte und Unternehmen überträgt. Aber stimmt das wirklich? Oder sollte die gute Widerstandsfähigkeit des Wohnungsmarktes in den letzten beiden Jahren von Covid-19 optimistisch stimmen, dass solche negativen Rahmenbedingungen nicht von Dauer sind?
Der Kauftrend scheint nicht nachzulassen
Aus dem Bericht von Beginn 2022 geht hervor, dass die Nachfrage der Italiener nach Immobilienkäufen nicht nachgelassen hat, sondern in den letzten zwei Jahren sogar zugenommen hat. Demnach geben 56,3 % der Italiener auf die Frage nach ihren Präferenzen an, dass sie lieber kaufen würden, während 43,7 % lieber mieten.
Der Wohnleistungsindex auf dem Immobilienmarkt für Käufe/Verkäufe hat außerdem nach der Unterbrechung während des ersten Teils des Gesundheitsnotstandes wieder einen Anstieg verzeichnet: Dies ist auf die Dynamik der steigenden Preise in Kombination mit den sinkenden Angebotspreisen und kürzeren Verkaufszeiten zurückzuführen, was zu einem Anstieg der Käufe/Verkäufe geführt hat.
Steigende Preise aufgrund mangelnden Angebots
Vor diesem Hintergrund muss natürlich abgewartet werden, wie sich die Preisentwicklung gestalten wird. Da es derzeit keine greifbaren Anzeichen für eine nachlassende Kaufnachfrage gibt und der jüngste Anstieg der Wohnungsnachfrage angesichts eines immer knapperen Angebots die Preise nach oben getrieben hat, ist es durchaus vorstellbar, dass sich der Trend fortsetzt, was einen moderaten Preisanstieg begünstigen würde.
Der Bericht erinnert nämlich daran, dass sich die Zahl der Immobilieneinheiten im Vergleich zu vor zehn Jahren mehr als halbiert hat, obwohl seit 2015 immer mehr Neubauten errichtet werden.
Transaktionsvolumen von 2021 nur schwer erneut zu erreichen
Neben dem Einfluss der geopolitischen Krise könnten sich auch andere Hindernisse in Italien - wie der Anstieg der Rohstoffpreise (insbesondere der Energiekosten) und die Inflation - auf das Kauf- und Investitionsverhalten auswirken.
In Anbetracht der derzeitigen Ereignisse ist es wahrscheinlich, dass die Haushalte zunächst abwarten werden. Ein derartiges Verhalten könnte sich auch auf die Kreditvergabe auswirken, da Darlehen so selektiver vergeben werden könnten. Wenn dies eintreten würde, wäre es natürlich sehr schwierig, die 2021 verzeichneten 800.000 Transaktionen in diesem Geschäftsjahr erneut zu erreichen.
Es bleibt also abzuwarten, ob sich mit den ersten offiziellen Statistiken im neuen Jahr die Anzeichen eines Rückgangs der Immobilienentwicklung tatsächlich bemerkbar machen oder ob sich der italienische Immobilienmarkt einmal mehr als wesentlich stabiler erweist als erwartet.
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