Update zum Immobilienmarkt im dritten Quartal
Die letzten Daten der Beobachtungsstelle des Immobilienmarktes des Finanzamtes, die am Ende des zweiten Quartals 2022 aktualisiert wurden, zeigen, dass die Trendrate der Käufe und Verkäufe im Wohnungssektor im Vergleich zum gleichen Quartal 2021 um 8,6 % gestiegen ist, und zwar mit einer Gesamtzahl von 219.000 Wohnungskäufen/-verkäufen, was 17.000 Wohnungen mehr als 2021 sind.
Die Trendraten zeigen nennenswerte Unterschiede zwischen den Hauptstädten (+10,4 % und 6.500 Wohnungskäufe/-verkäufe mehr als im zweiten Quartal 2021), die somit wieder ein stärkeres Wachstum verzeichnen als die kleineren Gemeinden, die keine Hauptstadt sind (+7,7 % und ca. 10.700 Wohnungskäufe/-verkäufe mehr als im zweiten Quartal 2021).
Auch die Zunahme des Immobilientauschs ist in Süditalien mit einem Trendanstieg von 15 % wesentlich höher als in Norditalien (zwischen 4,8 % und 5,8 %) und in Mittelitalien (+11,4 %) und auf den Inseln (+10,7 %).
Die acht italienischen Großstädte schlossen das zweite Quartal 2022 mit einer Trendveränderung von 7,2 % ab und lagen damit leicht unter dem italienischen Durchschnitt. Rom und Bologna sind die Städte mit den größten Zuwächsen, mit über 11 % mehr Käufen als im 2. Quartal 2021, vor Palermo (8,8 %), Genua (6,5 %), Turin (4,9 %), Mailand (3,8 %), Neapel (3,4 %) und Florenz (2,4 %). In absoluten Zahlen ist Rom die italienische Stadt mit der höchsten Anzahl von Transaktionen in diesem Zeitraum (11.642 Wohnungen), vor Mailand (7.919 Wohnungen) und Turin (4.367 Wohnungen).
Die wichtigsten Erhebungen, die im Rahmen der Konjunkturumfrage zum Wohnungsmarkt in Italien vom Finanzamt, der Banca d'Italia und der Beobachtungsstelle des italienischen Immobilienmarktes (OMI) durchgeführt wurden, lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- 67,2 % der befragten Immobilienmakler meldeten grundsätzlich stabile Verkaufspreise für Wohnungen und 84,9 % der Maklerbüros verkauften mindestens eine Wohnimmobilie im Quartal
- der durchschnittliche Abschlag auf den Verkaufspreis gegenüber den ursprünglichen Verkaufspreisforderungen des Verkäufers geht von 8,5 % auf 8 % zurück, womit erstmals ein Minimum zu verzeichnen ist
- die durchschnittliche Verkaufsdauer ist gleichbleibend und liegt immer noch unter 6 Monaten (5,7 Monate gegenüber 5,8 Monaten in der letzten Quartalserhebung)
- etwa die Hälfte der Immobilienmakler gibt an, dass der Wert der eingegangenen Angebote vom Verkäufer als zu niedrig oder die Preisvorstellungen von den Käufern als zu hoch angesehen wurden
- 67,5 % der Verkäufe/Käufe wurden mit einem Hypothekendarlehen finanziert (gegenüber 69,7 % im vorangegangenen Quartal), wobei das durchschnittliche LTV-Verhältnis (d. h. das Verhältnis zwischen der Höhe des Darlehens und dem Wert der Immobilie) leicht auf 78,9 % anstieg
- die Erwartungen der Makler an den Immobilienmarkt für das laufende Quartal haben sich sowohl für den Referenzmarkt als auch für den italienischen Markt deutlich verschlechtert, wobei der Unterschied zwischen positiven und negativen Erwartungen nun bei - 20 Prozentpunkten liegt
- nach Ansicht der Makler sind der Ausbruch des Krieges in der Ukraine und der Anstieg der Inflation Faktoren, die sich sowohl auf die Zahl der potenziellen Käufer als auch auf die Verkaufspreise von Wohnungen negativ auswirken.
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