Mit ihrem letzten Dossier (das die ersten Daten für 2019 enthält) bestätigt die Beobachtungsstelle für den italienischen Immobilienmarkt (OMI) der Agentur für Einnahmen die konstant positive Tendenz in Bezug auf die Verkaufszahlen des Immobilienmarkts, die nun schon seit über fünf Jahren anhält. Auch im ersten Quartal 2019 war eine rasante Entwicklung zu verzeichnen, die mit + 8,8 % nur leicht hinter den Werten des vorangegangenen Vergleichszeitraums (+ 9,3 %) liegt. Die saisonbereinigten Daten zur Anzahl der abgeschlossenen notariellen Kaufverträge sind erwartungsgemäß auf den höchsten Stand seit Beginn der historischen Zeitreihe im Jahr 2011 gestiegen.
Da allerdings auf den ersten Blick nicht alle im OMI-Dossier enthaltenen Daten ausgewogen erscheinen, lohnt sich eine genauere Betrachtung einiger Punkte.
Nordosten und Mittelitalien, Aufschwung mit doppelstelligen Zahlen
Bei einer gebietsspezifischen Auswertung der Daten wird deutlich, dass der Nordosten und Mittelitalien bei weitem den größten Aufschwung verzeichnen, und zudem die einzigen beiden Großregionen sind, deren Zahlen im doppelstelligen Bereich liegen, und zwar bei + 11,8 % und + 10,7 %. Mit nur geringem Abstand folgt der Nordwesten (+ 9,6 %), während das Wachstum im Süden (+ 4,8 %) auf den Inseln (+ 3,3 %) zurückhaltender ist.
Es ist interessant zu beobachten, dass es kaum Unterschied macht, ob die Städte bzw. Gemeinden Provinzhauptstädte sind oder nicht, denn deren Wachstumsrate ist mit + 8,7 % bzw. + 8,9 % nahezu gleich. Eine auffallende Besonderheit dagegen betrifft den Süden, wo die Entwicklung zwischen größeren Städten und Kleinstädten sehr unterschiedlich verläuft, und der einzige Negativtrend die Provinzhauptstädte dieser Großregion betrifft (- 0,4 %).
Die Meinung der Makler
Zeitgleich mit dem OMI-Dossier hat dieselbe Beobachtungsstelle einige einschlägige Aspekte ihrer Konjunkturumfrage zum Wohnungsmarkt in Italien, die in Zusammenarbeit mit Banca d’Italia und Tecnoborsa durchgeführt wurde, veröffentlicht.
Anhand der Ergebnisse dieser Umfrage lässt sich recht gut erkennen, was sich in der Branche abspielt, wenn man folgende Fakten berücksichtigt:
- Der Anteil an Maklern, die nach eigenen Angaben dem Druck zur Senkung der Immobilienpreise ausgesetzt sind, ist von 17,5 % auf 16 % gesunken.
- Weiterhin geben ca. 3 % der Makler an, dass derzeit ein leichter Preisanstieg zu verzeichnen ist (unverändert im Vergleich zum vorangegangenen Quartal).
- Der Anteil der Agenturen, die angeben, im ersten Quartal 2019 mindestens ein Objekt verkauft zu haben, ist von 77,9 % auf 74,8 % gesunken.
- Der Anteil an Maklern, die im ersten Zeitraum des Jahres eine geringere Zahl an Kaufinteressenten registriert haben, ist von 18,3 % auf 22,2 % gestiegen.
- Der Mangel an Kaufangeboten scheint immer mehr darauf zurückzuführen zu sein, dass die potenziellen Käufer die Preise als zu hoch erachten (das glaubt 64,3 %).
- 9,7% der Agenturen hat einen Anstieg der Verkaufsaufträge verzeichnet, während bei der vorherigen Erhebung dieser Wert bei 9 % lag.
- Durchschnittlich reduziert sich der Kaufpreis gegenüber der anfänglichen Preisforderung des Verkäufers nur noch um 9,8 %, während es zuvor 10,5 % waren.
- Die Erwartungen, die die Makler an den Markt ihres Bezugsgebiets stellen, verbessern sich kontinuierlich, wobei der Abstand zwischen positiven und negativen Beurteilungen von 9,0 % auf 17,4 % angestiegen ist.
Insgesamt betrachtet gehen die Makler von einer mittelfristig (2 Jahren) positiven Entwicklung aus.
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